Frühlingsträume am Niederrhein
 
 
Unser erstes Ziel war der Garten von Manfred Lucenz und Klaus Bender (Mühlenstr. 6, 47551 Bedburg-Hau-Schneppenbaum). Die meisten von Ihnen haben am 17. März voller Begeisterung den Ausführungen der beiden Herren gelauscht, die uns sowohl in weitere besondere Gärten als auch in ihr eigenes Gartenparadies entführten. Nun durften wir gespannt sein, was uns in ihrem Refugium erwartet. Während die Narzissenblüte weitgehend vorbei war, standen die frühen Tulpen in voller Blüte. Vielleicht ist es Ihnen so gegangen wie mir. Bei jeder Tulpe dachte ich an den Aufwand, mit dem sie in einen Topf gepflanzt und in der Erde vergraben wurde. In unserem steinigen Lehmboden nahezu undenkbar.
 

Im Anschluss an den Gartenrundgang wurde uns während der Mittagspause zwischen 12 und 13 Uhr in einem nahegelegenen Bauernhofcafé ein Imbiss serviert, ehe wir weiterfuhren.

Um 13.30 Uhr Uhr öffneten die beiden Damen Elisabeth Imig und Silke Imig-Gerold ihre Gartenpforte für uns. Ihr wunderschönes Stück Land liegt ebenfalls am Rande von BedburgHau (Dr. Franken-Str. 9), direkt angrenzend an die Feldflur. Der als Mutter-Tochter-Garten bekannt gewordene, 3000 m² große, romantische Landhausgarten ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Im Frühling blüht dort ein Meer von Tulpen, denn die Vorliebe der beiden Gärtnerinnen gehört diesen Zwiebelblumen, die sie im Herbst in verschwenderischer Fülle in ihren Beeten verteilen. Zusammen mit anderen Gewächsen und Gehölzen entstanden faszinierende Frühlingsbilder, an denen man sich nicht satt sehen konnte. Pflanzen- und Farbkompositionen haben uns inspiriert, in unseren eigenen Gärten hier und da eine Frühlingsinsel zu kreieren. Zu entdecken gab es aber noch viel mehr, denn die beiden Damen präsentierten überall ge
schmackvolle Stillleben, Blumendekorationen in Töpfen und Körben.

Um ca. 15.00 Uhr erfolgte die Weiterfahrt in Richtung Duisburg, wo ganz am äußersten westlichen Rand dieser Großstadt, auf der linken Rheinseite gelegen, die Staudengärtnerei von Gerhild Diamant (Mühlenweg 39, 47239 Duisburg-Rumeln-Kaldenhausen) beheimatet ist. Hier konnten sich alle bei Kaffee und Kuchen stärken, um anschließend ihrer Pflanzenkauflust zu frönen oder dem dazugehörigen Aboretum einen Besuch abzustatten. Eine Spezialität von Frau Diamant sind winterharte Fuchsien.

 

Text: Heidrun Berger

Fotos: Eva Haumann