Garten Amthauer
Der Gartenbesuch bei unserem Mitglied D.Amthauerwar eine Besichtigung der besonderen Art: ein Theaterbesuch, nämlich in einem AURIKEL-THEATER.
So wird die treppenartige Holzkonstruktion genannt, auf der leidenschaftliche Gärtner seine etwa 120 Aurikeltöpfe präsentiert. Dieser Mode, die an den Königs- und Fürstenhöfen des 17. und 18. Jahrhunderts populär war, gehört D. Amthauers ganze Aufmerksamkeit.
Die ursprünglich im kalkhaltigen Boden der Alpen wachsende Gattung (Familie der Primel-Gewächse) ist nach seinen Aussagen leicht zu halten. Es müssen nur bestimmte Kriterien eingehalten werden.
Die absolut winterharten Pflanzen müssen in der kalten Jahreszeit vollkommen trocken und halbschattig stehen, bevor man im Februar mit dem Gießen und Düngen beginnt. Von April bis Mai zeigen sie dann ihr schönstes, prachtvollstes Blütengesicht. Manche sind grau belaubt, sehen aus wie mit Mehl überzogen und man denkt sie wären gemalt.
Ich war begeistert von der Vielfalt dieser kleinen Blühschönheiten und von dem, was diese kleine Gartenoase sonst noch zu bieten hat.
Durch seine etwa 20jährige Mitgliedschaft bei NABU hat sich Herr Amthauer sehr dem Naturschutz gewidmet und eine seiner Interessen gilt auch der Vogelwelt.
In früheren Zeiten waren auch Pelargonien und Fuchsien ein Sammelgebiet für ihn.
Seine besondere Liebe für Rosen, insbesondere David-Austin-Rosen, die trotz ihrer Empfindlichkeit an diesem idyllischen Fleck im Siegerland wachsen, konnte ich jetzt noch nicht bewundern. Vielleicht darf ich zur Rosenblüte noch mal wiederkommen!
Viele Dank, dass ich in den Genuss kam, all das sehen zu dürfen.
Karin Klamma